Nicht nur inhaltlich müssen Webseiten gepflegt werden, sondern auch das CMS (Content-Management-System) selbst. Das Wörtchen MUSS wird dabei von vielen Website Betreibern nicht ernst genug genommen.
Der großangelegte Hackerangriff im Mai 2017 war sehr erfolgreich. Der Grund für den Erfolg waren fehlende Updates von Betriebssystemen.
Updates schließen Sicherheitslücken, beseitigen vorhandene Fehler und bringen neue Funktionen mit sich. Auch für ein CMS erscheinen regelmäßig Updates, wobei auf die s.g. Sicherheits-Patches besonders geachtet werden sollte.
Sicherheits-Patches sollten so schnell wie nur möglich eingespielt werden, denn handelt der Website Betreiber nicht oder zu spät, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine bekannte Sicherheitslücke durch die Angreifer ausgenutzt wird und die Website gehackt ist. Das kann innerhalb kürzester Zeit geschehen.
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Wer sollte die Wartung eines CMS vornehmen?
„Man braucht ja nur auf den Knopf Update klicken und schon ist es erledigt.“ Diesen Satz hört man oft. Kann gutgehen. Aber in vielen Fällen nicht.
In den meisten Content-Management-Systemen kommen sogenannte Extensions (Erweiterungen) zum Einsatz, mit deren Hilfe neue Funktionen wie z.B. Bildergalerien, Foren, Mitgliederverwaltungen, Online Shops in die Website eingebaut werden können.
Handelt es sich bei der zu wartenden Website um eine kleine Seite mit wenigen oder gar keinen Erweiterungen, ist es für den normalen Benutzer sehr leicht möglich, Updates selbst einzuspielen. Sobald aber viele oder sehr komplexe Erweiterungen im Einsatz sind, benötigt der Betreiber viel mehr Wissen.
Durch die kleinste Unachtsamkeit funktionieren oftmals bestimmte Funktionen der Website nicht mehr, da eine bestimmte Erweiterung der Seite mit dem Update nicht kompatibel war. Schlimmstenfalls funktioniert die komplette Seite nicht mehr. Für eine geschäftlich genutzte Website eine Katastrophe, denn einen Ausfall kann man sich hier nicht leisten.
Updates, Upgrades eines CMS - Professioneller Ablauf
Im Vorfeld muss sichergestellt werden, dass die eingesetzten Erweiterungen mit dem jeweiligen Update zurechtkommen.
Folgend wird ein Backup der kompletten Seite gemacht, welches anschließend auf Funktion getestet wird. Es gibt nichts Schlimmeres als ein Backup, das nicht wiederherstellbar ist!
Updates bzw. Upgrades werden nicht an der Live-Seite vorgenommen, sondern in einer 2. Installation. Dies kann entweder lokal oder auf einem Testserver geschehen.
Hier kann die Seite dann auf Herz und Nieren geprüft werden, ob alles so rund läuft wie vorher. Diese Tests kosten sehr viel Zeit, aber nur diese Vorgehensweise stellt sicher, dass die Seite am Ende fehlerfrei ist. Sind die Tests abgeschlossen, kann die aktualisierte Website wieder online gehen.
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